i‑net PDFC
Whitepaper
i-net software GmbH
Leipziger Platz 16
10117 Berlin, Germany
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
In der digitalen Welt sind PDF-Dateien ein Standardformat für den Austausch von Dokumenten in Unternehmen, Behörden und im privaten Bereich. Sie werden für Verträge, Berichte, Rechnungen und vieles mehr verwendet. Allerdings kann es herausfordernd sein, Änderungen zwischen verschiedenen Versionen von PDF-Dateien zu identifizieren, insbesondere wenn diese nicht nur binär, sondern inhaltlich verglichen werden müssen. Hier kommt i‑net PDFC ins Spiel - eine leistungsstarke Softwarelösung der i‑net software GmbH, die speziell entwickelt wurde, um Unterschiede in Dokumenten präzise und effizient aufzudecken. Im Folgenden geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick über i‑net PDFC, seine Funktionen, Vorteile und Integrationsmöglichkeiten.
1.1 Über i‑net PDFC
i‑net PDFC ist eine Anwendung für den kontextsensitiven Vergleich von verschiedenen Dokumenten. Die große Stärke von i‑net PDFC liegt dabei in der Analyse der Dokumentenstruktur und der hohen Flexibilität bei der Konfiguration des Vergleichs auf nur relevante Inhalte. Häufige Szenarien, in denen solch ein zuverlässiger Vergleich benötigt wird, sind beispielsweise:
- Versionskontrolle in der Dokumentenverwaltung.
- Qualitätskontrolle in der Druck- und Publishing-Branche.
- Rechtsprüfungen, z. B. bei Verträgen oder Patenten.
- Auditing und Compliance in regulierten Industrien wie Finanzwesen oder Pharma.
i‑net PDFC kann dabei nicht nur den Text vergleichen, sondern ermöglicht optional auch den Vergleich von visuellen Elementen, wie Formen oder Bildern.
Das Ergebnis von Vergleichen präsentiert i‑net PDFC wahlweise in einer umfangreichen Webanwendung oder in verschiedenen Export-Formaten, wie PDF, JSON oder XML.
i‑net PDFC kann als Webanwendung auf jedem Server, als Desktopanwendung, Kommandozeilentool oder direkt in bestehende Anwendungen integriert werden. Die Anwendung ist pluginbasiert und kann damit auf verschiedene Szenarien angepasst oder reduziert werden.
1.2 Über uns
Die i‑net software GmbH mit Sitz in Berlin ist ein zuverlässiger Anbieter von Java-basierten Softwarelösungen mit über 25 Jahren Erfahrung am Markt. Unser Produktportfolio umfasst Tools für Reporting, Helpdesk, Datenintegration, Dokumentenabgleich und DSGVO-konforme Teamkommunikation, die weltweit eingesetzt werden.
Im Mittelpunkt unseres Unternehmens steht die Verpflichtung zu technischer Exzellenz, langfristiger Produktqualität und Kundenzufriedenheit. Unser erfahrenes Team aus Entwicklern, Designern und Beratern setzt sich mit Leidenschaft dafür ein, dass unsere Software robust, benutzerfreundlich und für die heutigen geschäftlichen Herausforderungen relevant bleibt.
2 Funktionen
2.1 Content-Aware Comparison - Intelligenter Inhaltsvergleich
Das Format PDF zeichnet sich durch hohe Flexibilität und breite Unterstützung aus und ist der Standard für Dokumentenübermittlung. Allerdings ist PDF ursprünglich für den Druck konzipiert und enthält, anders als beispielsweise DOCX, oft keine Informationen über die Strukturierung des Inhalts, was automatisierte Vergleiche von PDFs sehr fehleranfällig macht.
i‑net PDFC geht weit über einfache Textvergleiche hinaus und macht eine Content-Aware Comparison - einen intelligenten Inhaltsvergleich. Die Software vergleicht nicht nur Text, sondern auch Linien, Formen, Bilder und andere visuelle Elemente. Dabei führt i‑net PDFC keine einfache Textkonvertierung oder Pixel-für-Pixel-Vergleiche durch, die beide zu Informationsverlusten führen würden. Stattdessen macht die Software einen tiefgreifenden Strukturvergleich, der Stile, Formen und vieles mehr berücksichtigt.
i‑net PDFC ist in der Lage, verschiedenste Formatierungen des Inhalts zu erkennen und so in den richtigen Kontext für den Vergleich zu setzen. Damit werden falsch-positive Erkennungen minimiert und die Anzeige von Unterschieden im Vergleich zu sonst üblichen textbasierten Vergleichen wird deutlich präzisiert.
Die visuelle Darstellung der Unterschiede ist dabei so elegant, als würde man zwei Blätter Papier gegen das Licht halten - eine intuitive und professionelle Art, Unterschiede zu erkennen und zu verstehen.
2.2 Controlled Sensitivity - Kontrollierte Sensitivität
i‑net PDFC bietet Controlled Sensitivity - kontrollierte Sensitivität für die wichtigsten Vergleichsoptionen. Es gibt nicht zu viele Optionen, sondern nur diejenigen, die wirklich wichtig sind. Sie haben trotzdem feinkörnige Kontrolle über jeden Aspekt des Vergleichs. Und wenn Sie noch mehr Kontrolle benötigen: Die API deckt Sie ab.

2.3 Filter- und Analyse-Plugins
Mithilfe zusätzlicher, optionaler Filter können Sie den Vergleich an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. So gibt es etwa eine automatische Erkennung bzw. die Möglichkeit manueller Einstellungen, um zu viele Unterschiede in Kopf- oder Fußzeilen zu vermeiden. Darüber hinaus gibt es Filter, um mehrspaltige Layouts zu erkennen und entsprechend zu vergleichen.
i‑net PDFC kann durch zusätzliche Filter und OCR-Plug-ins erweitert werden, um den Vergleich spezifisch an Ihre Anforderungen anzupassen. Mit diesen Filtern können Sie bestimmte Bereiche vom Vergleich ausschließen oder die Erkennung von Strukturen, wie beispielsweise Tabellen, verbessern.

2.4 Visuelle Darstellung der Unterschiede
Als Desktop- oder Webanwendung bietet i‑net PDFC eine interaktive Darstellung der Vergleichsergebnisse. Die Anzeige umfasst die Originaldokumente mit einer Gegenüberstellung und Hervorhebung aller Unterschiede, der optionalen textuellen Auflistung derselben sowie einer umfangreichen Konfiguration der Darstellung.
2.5 Export and Report - Export und Berichterstellung
Mit i‑net PDFC können Sie zusammenfassende Berichte über die Unterschiede in den Dokumenten erstellen. Außerdem können Sie Ihre PDFs mit hervorgehobenen Unterschieden als neue PDFs drucken oder exportieren. Alle erkannten Datei-Unterschiede werden dabei als Annotationen in das PDF eingefügt.
i‑net PDFC bietet umfangreiche Exportmöglichkeiten für die Dokumentation und Weitergabe von Vergleichsergebnissen:
- Zusammenfassende Berichte: Detaillierte Übersicht über alle gefundenen Unterschiede
- Annotierte PDFs: Neu erstelltes Dokument mit hervorgehobenen Unterschieden
- Verschiedene Formate: PDF, JSON, XML für weitere Verarbeitung
- Visuelle Hervorhebung: Unterschiede werden klar und übersichtlich dargestellt

3 Anwendungsbereiche
3.1 Unterstützte Dateiformate
i‑net PDFC unterstützt eine Vielzahl von Dateiformaten für den Vergleich. Die Hauptformate, die i‑net PDFC nativ unterstützt, sind:
- PDF-Dateien: Vollständige Unterstützung für alle PDF-Versionen
- Microsoft Word: DOCX-Dateien mit vollständiger Formatierung
- Bildformate: PNG, JPEG, TIFF und andere gängige Bildformate
- Textdateien: Plain Text in verschiedenen Kodierungen
Zusätzliche Funktionen für spezielle Anwendungsfälle sind:
- OCR-Funktionalität: Texterkennung in Bildern mit mindestens 300 DPI Auflösung
- Mehrsprachige Texterkennung: Unterstützung für verschiedene Sprachen
- Kombinierte Vergleiche: Beliebig kombinierbare Dateiformate in einem Vergleich
3.2 Erkennbare Änderungen
i‑net PDFC erkennt ein breites Spektrum von Änderungen, wie z. B. detaillierte Änderungen im Textinhalt und dessen Formatierung. Dazu gehören:
- Textmodifikationen: Hinzugefügter, gelöschter oder geänderter Text
- Schriftarten- und Stiländerungen: Änderungen in Schriftart, -größe, -farbe und -stil
- Formatierungsänderungen: Fett, kursiv, unterstrichen und andere Textformatierungen
Auch visuelle und strukturelle Änderungen werden präzise erkannt:
- Objektplatzierung: Position und Größe von Grafiken, Tabellen und anderen Objekten
- Objektstile: Änderungen in Linienstärke, Farbe und anderen visuellen Eigenschaften
- Intelligente Spaltenbehandlung: Erkennung und Vergleich von Daten in Tabellen und Spalten
Dokumentstrukturen und -organisation werden ebenfalls überwacht:
- Seitenlayout: Änderungen in der Seitenstruktur und -aufteilung
- Kopf- und Fußzeilen: Modifikationen in Dokumenten-Header und -Footer
- Seitennummerierung: Änderungen in der Seitennummerierung und -struktur
3.3 Anwendungsfälle nach Zielgruppen
- Für Einzelbenutzer:
- Versionskontrolle: Nachverfolgung von Änderungen in persönlichen Dokumenten
- Qualitätskontrolle: Überprüfung von Dokumenten vor der Weitergabe
- Rechtsprüfungen: Vergleich von Verträgen und rechtlichen Dokumenten
- Für Teams und Unternehmen:
- Auditing und Compliance: Überwachung von Änderungen in regulierten Industrien
- Change Management: Nachverfolgung von Änderungen in technischen Dokumentationen
- Workflow-Integration: Automatisierte Dokumentenvergleiche in bestehenden Prozessen
- Für Entwickler:
- CI/CD-Integration: Automatisierte Dokumentenvergleiche in Build-Pipelines
- Unit-Testing: Integration in JUnit (Java) und NUnit (.NET) Test-Frameworks
- API-Integration: Nahtlose Einbindung in bestehende Anwendungen
4 Produktvarianten
4.1 Desktop-Anwendung
Die Desktop-Anwendung von i‑net PDFC ist ideal für Einzelbenutzer auf einem einzelnen Gerät. Sie bietet die vollständige Vergleichsfunktionalität ohne den Verwaltungsaufwand der Server-Anwendung. Alle Dateien werden auf dem lokalen Computer des Benutzers gespeichert.
Die Desktop-Anwendung bietet mehrere entscheidende Vorteile für Einzelbenutzer:
- Vollständige Funktionalität
- Lokale Datenspeicherung - alle Daten bleiben auf Ihrem Computer
- Einfache Installation und sofortige Nutzung
- Keine Netzwerkabhängigkeit für den Vergleich
- Ideal für gelegentliche Vergleiche und Einzelarbeitsplätze
4.2 Serveranwendung
Der i‑net PDFC Server ermöglicht mehreren Benutzern, Vergleiche mit ihren eigenen Benutzerkonten zu erstellen. Sie können Dateien und Vergleichsergebnisse speichern, den Task Planner nutzen oder auf die Web-API zugreifen. Die Daten werden On-Premises gespeichert, ohne dass Daten an Dritte gesendet werden.
Der i‑net PDFC Server bietet umfangreiche Funktionen für professionelle Dokumentenvergleiche in Unternehmensumgebungen:
- Remote-Dokumentenvergleich: Browserbasierte Dokumentenvergleichsfunktionen mit Drag & Drop-Upload
- Teilen von Vergleichsprofilen und -ergebnissen mit Gruppen oder per Link
- Konfigurationsmanager: Zentrale Verwaltung aller Server-Einstellungen
- Benutzer- und Gruppenverwaltung: Zentrale Verwaltung von Benutzern und Gruppen mit vollständigen Konten
- Dokumenten-Drive zum sicheren Speichern von Dateien für den Vergleich mit Berechtigungsverwaltung
- Aufgabenplanung zum Planen von zeitgesteuerten und ereignisgesteuerten Vergleichen
- Vergleichs-Konfigurationen mit vordefinierten und anpassbaren Einstellungen
- Quota-System für Benutzer mit Speicherplatz-Management
- RESTful Web-API-Interface für nicht-interaktive und automatisierte Nutzung oder Website-Integration
- JUnit-Bibliothek zum Vergleichen und Prüfen von Dokumenten mit einem i‑net PDFC-Server im Netzwerk, z. B. für CI-integrierte Tests
- Statistik- und Diagnose-Anwendung zur Überwachung des Serverstatus und zur Verwaltung ausgeführter Vergleichsaufträge
- Plugin Store: Suche nach Updates und Installation neuer Funktionen
Das Remote Interface wird durch ein Berechtigungssystem abgesichert, das es ermöglicht, einzelne Funktionen auf Benutzerbasis zu aktivieren oder zu deaktivieren. Dies gewährleistet eine präzise Kontrolle über die Zugriffsrechte und ermöglicht es, verschiedene Benutzergruppen mit unterschiedlichen Funktionsumfängen auszustatten.
Die Anwendungen arbeiten unabhängig voneinander, ermöglichen aber durch ihre Zusammenarbeit mächtige Funktionalitäten. Fast alle Anwendungen auf dem Server unterstützen umfangreiche Suchfunktionen, um genau das zu finden, wonach Sie suchen. Der Zugriff erfolgt über http://<hostname>:<port>
oder bei Anwendungsservern über http://<hostname>:<port>/<servletcontext>
.
5 Erweiterte Funktionen
5.1 Dokumenten-Drive
Der Dokumenten-Drive ist ein zentraler Speicherort auf dem Server, an dem Benutzer Dokumente für Vergleiche direkt speichern und verwalten können. Gemeinsam mit System- und Dokumenten-Berechtigungen bietet der Drive eine einfache Möglichkeit, die Sichtbarkeit und den Zugriff auf Dokumente für Benutzer und Gruppen zu verwalten.
Der Dokumenten-Drive bietet umfassende Funktionen für die zentrale Dokumentenverwaltung:
- Zentrale Speicherung: Dokumente werden sicher auf dem Server gespeichert
- Berechtigungsverwaltung: Granulare Kontrolle über Zugriffsrechte für Benutzer und Gruppen
- Web-basierte Verwaltung: Elegante Oberfläche zum Suchen, Laden, Ändern und Speichern von Dokumenten
- Drag & Drop-Upload: Einfaches Hochladen von Dokumenten per Drag & Drop
- Suchfunktionen: Umfangreiche Suchmöglichkeiten zur schnellen Dokumentenfindung
- Ordnerstruktur: Organisierte Ablage in benutzerdefinierten Verzeichnissen
- Versionierung: Nachverfolgung von Dokumentenversionen und -änderungen
- Mounts: Externe Verzeichnisse und Dienste, z. B. Google Drive oder Dropbox, lassen sich per Mount integrieren
Der Drive ist nahtlos in die Vergleichsfunktionalitäten von i‑net PDFC integriert und bildet das Herzstück der kollaborativen Dokumentenvergleichs-Workflows. Diese Integration ermöglicht es Benutzern, nahtlos zwischen Dokumentenverwaltung und Vergleichsprozessen zu wechseln, ohne dass externe Tools oder komplexe Dateiübertragungen erforderlich sind.
- Direkter Vergleich: Dokumente können direkt aus dem Drive für Einzelvergleiche ausgewählt werden
- Vergleichsprofile: Speicherung und Wiederverwendung von Vergleichskonfigurationen
- Ergebnis-Speicherung: Vergleichsergebnisse können im Drive archiviert werden
- Aufgabenplanung: Batch-Vergleiche werden über die Aufgabenplanung ausgeführt, nicht direkt aus dem Drive
Der Drive ermöglicht es Teams, effizient mit Dokumenten zu arbeiten und diese für Vergleiche zu nutzen, ohne dass Dateien lokal gespeichert werden müssen.
5.2 Automatisierung mit der Aufgabenplanung
Die Aufgabenplanung erlaubt das zeitgesteuerte oder ereignisgesteuerte Ausführen von Dokumentenvergleichen. Sie steht als Plugin zur Verfügung und kann nach Installation in der Plus-Variante verwendet werden.
- Zeitgesteuerte Vergleiche: Regelmäßige Dokumentenvergleiche zu festgelegten Zeiten
- Ereignisgesteuerte Vergleiche: Automatische Ausführung bei Dateiänderungen oder API-Aufrufen
- Batch-Vergleiche: Vergleich ganzer Verzeichnisstrukturen mit identischen Dateinamen
- Flexible Verteilung: Vergleichsergebnisse können per E-Mail, FTP, Dateisystem oder Drive verteilt werden
- Verschiedene Ausgabeformate: PDF, PNG, Excel, RTF und andere Export-Formate
- Systemaufgaben: Automatisierung von Backups und Wartungsaufgaben
Typische Anwendungsfälle sind:
- Regelmäßige Dokumentenprüfungen: Tägliche oder wöchentliche Vergleiche von Dokumentenversionen
- CI/CD-Integration: Automatische Dokumentenvergleiche in Build-Pipelines
- Compliance-Prüfungen: Regelmäßige Überwachung von Dokumentenänderungen
- Workflow-Automatisierung: Integration in bestehende Unternehmensprozesse
Durch den modularen Aufbau ist die Aufgabenplanung ideal durch Plugins erweiterbar, sodass sich eigene Ziele in der Host-Anwendung und eigene Aktionen implementieren lassen.
5.3 Integration, Schnittstellen und APIs
i‑net PDFC lässt sich flexibel in bestehende Systeme und Workflows integrieren. Neben der Nutzung als Desktop- oder Serveranwendung stehen verschiedene Schnittstellen und APIs zur Verfügung, die eine nahtlose Einbindung in unternehmensspezifische Prozesse ermöglichen.
- REST-API: Webbasierte Schnittstelle für automatisierte Vergleiche und externe Anwendungen
- Command Line Interface: Batch-Vergleiche für Skripte und Build-Pipelines
- Java/.NET APIs: Direkte Integration in bestehende Anwendungen
- JUnit/NUnit-Bibliotheken: Automatisierte Tests in Continuous-Integration-Umgebungen

5.3.1 Command Line Interface
Das Command Line Interface ermöglicht automatisierte Batch-Vergleiche mit umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten:
- Batch-Vergleiche: Automatischer Vergleich ganzer Verzeichnisse mit identischen Dateinamen
- Flexible Export-Formate: PDF, PNG, Excel (XLS/XLSX), OpenDocument (ODS), RTF
- Konfigurierbare Ausgabe: Unterschiedsbilder, XOR-Differenzen, Seitenansichten
- Erweiterte Optionen: Passwort-geschützte PDFs, Seitenfilter, Skalierung, Landschaftsformat

Typische Anwendungsfälle:
- CI/CD-Integration: Automatisierte Dokumentenvergleiche in Build-Pipelines
- Batch-Processing: Massenvergleiche von Dokumentenversionen
- Skript-Integration: Einbindung in automatisierte Workflows
- Debugging: Detaillierte Analyse mit Seitenansichten und Logging
- Unit-Testing: Integration in JUnit (Java) und NUnit (.NET) Test-Frameworks
5.3.2 Test-Integration
i‑net PDFC bietet spezielle Bibliotheken für die Integration in Unit-Tests, die es Entwicklern ermöglichen, Dokumentenvergleiche direkt in ihre Test-Suites einzubinden.
- JUnit (Java): Integration über die
pdfcjunit
Bibliothek für Java-basierte Projekte - NUnit (.NET): Integration über die
PDFCNUnit
Bibliothek für .NET-basierte Projekte
Die Vorteile der Test-Integration sind:
- Automatisierte Dokumentenprüfung: PDFs können in Unit-Tests auf Änderungen geprüft werden
- CI/CD-Integration: Tests laufen automatisch in Continuous-Integration-Umgebungen
- Entwicklerfreundlich: Einfache Integration in bestehende Test-Workflows
- Konfigurierbar: Verschiedene Vergleichsprofile können für Tests verwendet werden
Die Test-Bibliotheken ermöglichen es, Dokumentenvergleiche als Teil der automatisierten Qualitätssicherung zu nutzen, ohne dass manuelle Prüfungen erforderlich sind. Weitere Details finden Sie in der JUnit Testing Dokumentation und NUnit Testing Dokumentation.
5.4 Erweiterte Vergleichsfunktionen
Die Web-GUI bietet fortgeschrittene Funktionen für professionelle Dokumentenvergleiche. Diese Funktionen ermöglichen es Benutzern, komplexe Dokumente präzise zu analysieren und die Ergebnisse effizient zu verwalten und zu teilen.
Die Vergleichsansicht wurde speziell für die effiziente Analyse von Dokumentenunterschieden entwickelt. Durch die synchronisierte Darstellung können Benutzer Änderungen schnell identifizieren und verstehen, ohne zwischen verschiedenen Ansichten wechseln zu müssen.
- Synchronisierte Scroll-Ansicht: Dokumente werden auf einer virtuellen Linie synchronisiert, um Texte und Unterschiede nebeneinander zu betrachten
- Interaktive Unterschiedsmarkierung: Unterschiede werden visuell markiert und mit Linien verbunden
- Tooltip-Details: Beim Überfahren der markierten Bereiche werden detaillierte Unterschiedsinformationen angezeigt
- Detaillierte Unterschiedsliste: Übersichtliche Auflistung aller gefundenen Änderungen mit direkter Navigation
- Warteschlangen-Management: Automatische Ausführung bei Server-Entlastung mit Unterbrechungsmöglichkeit
Die Flexibilität der Vergleichsprofile ermöglicht es, i‑net PDFC an verschiedene Dokumenttypen und Anwendungsfälle anzupassen. Administratoren können vordefinierte Profile bereitstellen, während Benutzer diese für ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen können.
- Vordefinierte Profile: Optimierte Einstellungen für verschiedene Dokumenttypen
- Anpassbare Einstellungen: Duplizierung und Anpassung von Profilen für spezielle Anforderungen
- Administrator-Profile: Veröffentlichung von benutzerdefinierten Profile durch Administratoren
- Import/Export: Portierbare Profile zwischen GUI, API und Server-Installationen
- Vergleichsmodi: Standard-Modus für kontinuierlichen Textfluss vs. Strict-Modus für exakte Positionierung
- Spezialisierte Filter: Tabellen-Optimierung, Mehrspalten-Layout, Header/Footer-Erkennung, OCR-Integration
Die Kollaborationsfunktionen ermöglichen es Teams, effizient an Dokumentenvergleichen zusammenzuarbeiten. Benutzer können Vergleiche gezielt mit Kollegen teilen und dabei die Kontrolle über Berechtigungen und Sichtbarkeit behalten.
- Gruppen-Sharing: Teilen von Vergleichen mit ausgewählten Benutzern und Gruppen
- Link-Sharing: Generierung von Teilen-Links für einfache Weitergabe
- Berechtigungsmanagement: Kontrolle über Sichtbarkeit und Bearbeitungsrechte
- Titelverwaltung: Beschreibung von Vergleichen für bessere Organisation
- Echtzeit-Kollaboration: Anzeige aktiver Benutzer mit Avatar und Benutzername
- Temporäre Vergleiche: Automatische Löschung ohne Titel, permanente Speicherung mit Titel
Die Exportfunktionen ermöglichen es, Vergleichsergebnisse in verschiedenen Formaten zu dokumentieren und zu teilen. Die konfigurierbaren Optionen sorgen dafür, dass die Ausgabe genau den Anforderungen des jeweiligen Anwendungsfalls entspricht.
- PDF-Export: Export der Vergleichsergebnisse mit konfigurierbaren Einstellungen
- Seitenfilter: Export nur der Seiten mit Unterschieden
- Passwort-Schutz: Sicherung der exportierten PDF-Dateien
- Papierformat-Anpassung: Flexible Anpassung der Ausgabeformate
- Sichtbarkeits-Kontrolle: Konfigurierbare Anzeige von Unterschieden und Filtern
- Farbanpassung: Individuelle Farbdarstellung für verschiedene Änderungstypen
5.5 Erweiterte Vergleichsoptionen
i‑net PDFC bietet umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten für präzise Dokumentenvergleiche:
Standard-Modus: Fokus auf kontinuierlichen Textfluss, toleriert Verschiebungen durch eingefügte Elemente
Strict-Modus: Exakte Positionierung erforderlich, alle Elemente müssen an identischer Stelle stehen
Spezialisierte Filter:
- Tabellen-Optimierung: Automatische Erkennung und zellbasierter Vergleich von Tabellen mit sichtbaren Rändern
- Mehrspalten-Layout: Optimierte Texterkennung für Zeitungs- und Magazin-Layouts
- Header/Footer-Filter: Automatische oder manuelle Erkennung und Ausschluss von Kopf- und Fußzeilen
- OCR-Integration: Texterkennung mit Sprachunterstützung und Fehlerkorrektur
- Bereichs-Filter: Pixelgenaue Definition von Vergleichsbereichen über alle Seiten
Textvergleich:
- Toleranz-Einstellungen: Konfigurierbare Abweichungen für Textposition und -größe
- Stil-Vergleich: Schriftart, -größe, -farbe und -stil separat prüfbar
- Sprachunterstützung: Automatische Spracherkennung oder manuelle Sprachauswahl
- Zeichen-Normalisierung: Decomposition komplexer Zeichen und Ligaturen
Bild- und Objektvergleich:
- Farbtoleranz: Konfigurierbare Toleranz für Farbunterschiede in Bildern
- Linien- und Formen-Vergleich: Vergleich von Vektorgrafiken mit Toleranz-Einstellungen
- Annotation-Vergleich: Optionaler Vergleich von PDF-Annotationen
- Metadaten-Vergleich: Vergleich von Bild-Metadaten (DPI, Format, Farbmodell)
6 Technische Aspekte
6.1 Verarbeitung von großen Dokumenten
i‑net PDFC ist speziell darauf ausgelegt, auch mit großen und komplexen Dokumenten effizient zu arbeiten. Die Anwendung nutzt ein intelligentes Warteschlangensystem und fortschrittliche Optimierungstechniken, um selbst umfangreiche PDF-Dateien mit mehreren hundert Seiten oder hoher Auflösung zuverlässig zu verarbeiten.
i‑net PDFC startet Vergleiche nur dann ohne Warteschlange, wenn mindestens 15% des maximalen Prozessspeichers verfügbar sind und ein freier Executor-Thread vorhanden ist. Zusätzlich wird der prognostizierte Heap-Bedarf der zu vergleichenden Dokumente berücksichtigt, um Out-of-Memory-Situationen zu vermeiden. Für größere Dokumente ist entsprechend mehr freier Speicher erforderlich.

Für optimale Performance bei großen Dokumenten empfiehlt i‑net PDFC pro parallelem Vergleich 2 CPU-Kerne und etwa 1 GB Heap-Speicher. Diese Werte können je nach Komplexität der Dokumente variieren - große Dokumente mit vielen Bildern erfordern deutlich mehr Performance und Speicher als einfache Textdokumente.
Um die Verarbeitung großer Dokumente zu optimieren, kann die Anzahl der verfügbaren Job-Executors in der Serverkonfiguration erhöht werden. Dies ermöglicht eine bessere Parallelverarbeitung und reduziert Wartezeiten bei mehreren gleichzeitigen Vergleichsaufträgen.
6.2 OCR und fehlendes Character Mapping
Ein häufiges Problem bei PDF-Dokumenten ist das fehlende Character Mapping, also eine fehlende Zeichen-Zuordnung. Dieses Problem tritt auf, wenn PDF-Dateien zwar korrekt angezeigt werden, aber die interne Zeichen-Zuordnung fehlt oder beschädigt ist. Die Folge ist, dass der Text im Vergleichsergebnis korrupt erscheint oder beim Kopieren und Einfügen unleserlich wird. Im Detail bedeuted dies:
- Visuell korrekte Darstellung: Das PDF wird im Viewer korrekt angezeigt
- Korrupte Textverarbeitung: Der Text erscheint im Vergleichsergebnis als unleserliche Zeichen
- Copy-Paste-Probleme: Beim Kopieren und Einfügen wird der Text ebenfalls korrupt dargestellt
- Vergleichsfehler: Unterschiede werden nicht korrekt erkannt, da der Text nicht maschinenlesbar ist
Die Ursache hierfür ist, dass PDF-Dateien eine Character-Mapping-Tabelle benötigen, um visuelle Zeichen in maschinenlesbaren Text zu übersetzen. Fehlt diese Zuordnung, kann die Software den Text nicht korrekt interpretieren, obwohl er visuell korrekt dargestellt wird.
Die Lösung hierfür ist ein speziellen Filter, der dies durch OCR-basierte Textwiederherstellung löst. Dieser Filter:
- Erkennt fehlende Character Mappings automatisch
- Verwendet OCR-Technologie zur Rekonstruktion der korrekten Zeichen-Zuordnung
- Stellt die maschinenlesbare Textrepräsentation wieder her
- Verbessert die Genauigkeit mit zunehmender Textmenge - mehr Text führt zu höherer OCR-Genauigkeit
Zur Anwendung kommen kann diese Technik z. B. bei:
- Gescannte Dokumente mit fehlender Textschicht
- Konvertierte PDFs mit defekten Character Mappings
- Ältere PDF-Dateien mit veralteten Encoding-Standards
- Dokumente aus verschiedenen Quellen mit inkonsistenten Zeichen-Zuordnungen
Durch die automatische Erkennung und Korrektur von Character Mapping-Problemen ermöglicht i‑net PDFC zuverlässige Vergleiche auch bei problematischen PDF-Dateien, die andere Tools nicht korrekt verarbeiten können.
6.3 Performance-Optimierung
Eine stabile Serververarbeitung gelingt, wenn der verfügbare Speicher gezielt genutzt wird. Über den Parameter -Xmx
lässt sich der JVM-Heap anpassen und optimal auf das vorhandene RAM abstimmen. So wird sichergestellt, dass die Anwendung genügend Reserven hat, ohne das System zu überlasten.
i‑net PDFC verarbeitet Dokumente effizient, indem Vergleiche so gestaltet werden können, dass sie bereits optimierte Algorithmen nutzen. Damit wird nur die wirklich benötigte Rechenleistung verwendet, während der Speicher für Rendering und Dokumenten-Cache gezielt eingesetzt wird.
Weitere Optimierungen entstehen durch das Setzen von Cache-Limits oder durch die Aufteilung großer Dokumente in kleinere Segmente. Auf diese Weise bleibt der Speicherbedarf überschaubar, und selbst umfangreiche Dokumentenvergleiche lassen sich performant und zuverlässig erstellen.
7 Administration
7.1 Benutzer- und Gruppenverwaltung
i‑net PDFC verfügt über einen Users and Groups Manager, der eine zentrale Verwaltung von Benutzern und Gruppen ermöglicht. Die Verwaltung bietet vollständige Benutzerkonten mit umfassenden Verwaltungsmöglichkeiten.
7.1.1 Zentrale Benutzerverwaltung
- Vollständige Benutzerkonten: Benutzer haben vollständige Konten mit mehreren Authentifizierungsmitteln
- Mehrfache Authentifizierung: Ein Benutzer kann mehrere Login-Provider für dasselbe Konto nutzen, z. B. Windows AD und GitHub
- Benutzerdefinierte Gruppen: Erstellung eigener Gruppen unabhängig von externen Authentifizierungssystemen
- Gruppenzuweisungen: Benutzer können mehreren Gruppen zugewiesen werden
- Berechtigungsverwaltung: Konfiguration von Berechtigungen für Anwendungen und Funktionen
- Effektive Berechtigungen: Überprüfung der kumulierten, effektiven Berechtigungen eines Benutzers
7.1.2 DSGVO-Konformität
- Benutzerdaten-Zugriff: Benutzer können Informationen einsehen, die über sie gespeichert sind
- Datenschutz-Kontrolle: Transparenz über gesammelte und verarbeitete Daten
- Account-Kontrolle: Benutzer haben Kontrolle über ihre eigenen Konten
7.1.3 Quota-System
Das integrierte Quota-System ermöglicht eine effiziente Ressourcenverwaltung:
- Benutzer-Quotas: Individuelle Speicherplatz-Limits für jeden Benutzer
- Nutzungsüberwachung: Echtzeit-Anzeige der Quota-Nutzung in der Toolbar
- Flexible Verwaltung: Administratoren können Quotas anpassen und verwalten
- Automatische Bereinigung: Alte Vergleiche können gelöscht werden, um Speicherplatz freizugeben
- Upload-Beschränkungen: Schutz vor übermäßiger Speichernutzung durch Dokumentengrößen-Limits
7.2 Authentifizierung
Sicherheit spielt eine zentrale Rolle, weshalb eine eingebaute Authentifizierungsoption zur Verfügung steht. Diese muss jedoch nicht zwingend genutzt werden, wenn die Host-Anwendung die Authentifizierung selbst übernimmt. Das Hauptaugenmerk liegt auf einem nahtlosen Single-Sign-On (SSO)-Erlebnis für den Nutzer. Daher wird über zusätzliche Plugins die Unterstützung für eine Vielzahl von Identitätsmanagementsystemen wie OAuth, LDAP, Windows und PAM angeboten. Für Cloud-Nutzer könnte auch SCIM von Interesse sein.
Falls kein zentrales System für die Authentifizierung zur Verfügung steht, gibt es die Möglichkeit, die Benutzer direkt mit Passwort zu speichern. Natürlich werden die Passwörter nur mit Salt gehasht gespeichert. Die Regeln für die Komplexität des Passworts sind zudem einstellbar.
Für noch mehr Sicherheit kann eine Zweifaktor-Authentifizierung oder der Einsatz von Passkeys verwendet werden. Durch das optionale Erzwingen der Zweifaktor-Authentifizierung wird jeder Anwender beim nächsten Login verpflichtet, einen zweiten Faktor zu hinterlegen. Hierfür stehen je nach Serverkonfiguration unter anderem die tokenbasierte Authentifizierung via App, E-Mail oder Hardware-Key zur Verfügung.
7.3 Systemüberwachung und Diagnostik
Administratoren haben über spezielle Anwendungen Zugriff auf wichtige Server-Statistiken, während der Server in Betrieb ist. Hier wird unter anderem angezeigt:
- Sitzungsstatistiken: Wie viele Sitzungen gab und gibt es aktuell
- Vergleichsstatistiken: Welche Dokumente verglichen wurden und in welcher Häufigkeit
- Logdateien-Zugriff: Direkter Zugriff auf Logdateien mit Suchfunktion
Die Diagnose-Anwendung ermöglicht es Administratoren, direkten Zugriff auf Logdateien zu nehmen und via einer Suche konkrete Einträge zu finden. Dies ist besonders wertvoll für die Fehlerdiagnose und Performance-Optimierung.
7.4 Sicherheit und Datenschutz
i‑net PDFC legt großen Wert auf die Sicherheit Ihrer Dokumente und den Schutz Ihrer Daten:
Lokale Verarbeitung: Alle Dokumente werden lokal auf Ihrem System verarbeitet
Keine externe Übertragung: Dokumente verlassen niemals Ihre Kontrolle
Sichere Speicherung: Temporäre Dateien werden sicher verwaltet und automatisch gelöscht
Session-basierte Sicherheit: Jede Vergleichssession wird isoliert behandelt
Automatische Bereinigung: Temporäre Dateien werden nach Abschluss des Vergleichs gelöscht
Sichere Identifikatoren: Session-IDs sind komplex und nicht erratbar
Zeitbasierte Löschung: Inaktive Sessions werden automatisch bereinigt
Datenminimierung: Nur notwendige Daten werden verarbeitet
Transparenz: Vollständige Kontrolle über alle verarbeiteten Daten
Löschung: Automatische und manuelle Löschung von Vergleichsdaten
Zugriffskontrolle: Granulare Berechtigungen für verschiedene Benutzergruppen

8 Lizenzierung
8.1 Standard
Die Standardlizenz erlaubt den direkten Dokumentenvergleich in der Desktopanwendung. Alle Anwendungsdaten verbleiben auf dem Computer. Diese Lizenz ist ideal für Einzelpersonen, die lokal vereinzelte Vergleiche durchführen wollen.
8.2 Plus
In der Pluslizenz ist der Vergleich von Dokumenten mit dem Kommandozeilentool möglich. Dieses eignet sich besonders für den Batchvergleich von Dokumenten, die sich auf dem Computer befinden.
Ebenso haben Entwickler mit der Pluslizenz Zugang zur API von i‑net PDFC zur Integration in kundenspezifische Produkte.
8.3 Server-Lizenz
Mit der Serverlizenz können Dokumente auf dem lizenzierten Server verglichen werden. Alle Dokumente und Vergleichsdaten bleiben auf Ihrem Server. Auf die Dokumente und den Vergleich wird via Browser zugegriffen und entsprechend der Benutzerberechtigungen ist dies für eine unbegrenzte Anzahl an Anwendern möglich.
Zudem ermöglicht der Server, den Dokumentenvergleich über die Web-API und automatisiert via Aufgabenplanung durchzuführen.
Diese Lizenz ist ideal für Teams mit mehreren Nutzern, Unternehmen mit Remote-Arbeitsmodellen, Organisationen mit hohem Automatisierungsbedarf und/oder Unternehmen mit sensiblen Daten.
8.4 Private-Cloud-Lizenz
Der Server kann auf einem Server innerhalb eines privaten Cloudnetzwerks eingesetzt werden und muss über eine vorkonfigurierte URL erreichbar sein.
Diese Lizenz ist ideal für Unternehmen mit verteilten Standorten, aber mit Zugriff auf die private Cloud via VPN.
8.5 Public-Cloud-Lizenz
Der Server kann öffentlich aus dem Internet über die Ports 80 oder 443 (Standard-HTTP/s-Ports) erreichbar sein. Diese Lizenz ist ideal für Unternehmen mit verteilten Standorten ohne VPN.
8.6 Site-Lizenz
Der Server kann beliebig oft an einem Standort im Unternehmensnetzwerk eingesetzt werden. Eine Site wird mittels Reverse-DNS-Lookup, z. B. durch die Internetverbindung des Unternehmens, festgestellt.
Diese Lizenz ist ideal für Unternehmen, die i‑net PDFC mehrfach innerhalb eines Unternehmensstandortes einsetzen möchten.
8.7 Technische Anforderungen für Lizenztypen
8.7.1 Standard-, Plus- und Server-Lizenz
- Server muss physisch sein
- Server darf nicht in der Cloud (AWS/EC2, Azure) gehostet werden
- Server muss eine statische, physisch angeschlossene IP-Adresse haben
- Statische IP-Adresse darf nicht über WiFi-Adapter bereitgestellt werden
- Software darf nicht in containerisierter Umgebung (Docker, Kubernetes) laufen
- Die Netzwerkverbindung des Servers darf nicht über einen WLAN-Adapter hergestellt werden.
Diese Bedingungen gelten sowohl für den Computer, auf dem die Server-Lizenz läuft, als auch für den Computer, auf dem die Standard- oder Plus-Lizenzvariante läuft.
8.7.2 Site-Lizenz
- Server muss einen Hostnamen haben, der über DNS verifizierbar ist (kein Internet erforderlich)
- Beispiel: Lizenzierte Domäne ist
internal.my-company.com
- Hostname kann sein:
testing.internal.my-company.com
,production.internal.my-company.com
, oder ähnlich
- Beispiel: Lizenzierte Domäne ist
- ODER Server muss eine verifizierbare externe FQDN-Internet-Adresse haben (Reverse DNS Lookup)
8.7.3 Public-Cloud-Lizenz
- Server muss über Port 80 oder 443 (Standard HTTP/s Ports) vom Internet erreichbar sein
- Server muss eine verifizierbare externe FQDN-Internet-Adresse haben (DNS Lookup)
8.7.4 Private-Cloud-Lizenz
- Server muss über eine vorkonfigurierte URL erreichbar sein
- URL muss in der Konfiguration unter “Webserver” → “Externally visible URL” eingestellt werden
- Server-Lizenz muss mit dem FQDN-Teil der konfigurierten URL übereinstimmen
9 Systemanforderungen
Die Systemanforderungen des i‑net PDFC-Servers hängen von der erwarteten Nutzung und Auslastung ab. Hier sind einige Empfehlungen für ein typisches System. Diese Werte sollten den Vergleich von etwa 100 Standard-PDF-Dokumenten pro Stunde ohne Einschränkungen unterstützen:
- Mindestens Dual-Core-CPU oder Quad-Core-CPU
- Mindestens 6 bis 8 GB RAM
- Die Partition des temporären Verzeichnisses sollte mindestens 2 GB freien Speicherplatz haben. Wenn die Partition weniger als 256 MB frei hat, startet der Server nicht, um Datenverlust zu vermeiden.
- Die Partition des Anwendungsdatenverzeichnisses benötigt etwa das Fünffache der Größe der PDF-Dateien pro Benutzer.
- Festplattengröße = [Anzahl der Benutzer] x [Dateigröße] x 5
- Beispiel: 100 Benutzer, 100 MB PDF-Dateien pro Benutzer => 100 x 100 MB x 5 = 50 GB erforderlicher Festplattenspeicher
- Eine Solid-State-Disc (SSD) kann die Auslastung verbessern, wenn Sie eine große Anzahl von PDF-Dokumenten hochladen und vergleichen möchten.
9.1 Plattformunabhängigkeit und Integration
i‑net PDFC ist auf jedem Betriebssystem lauffähig, das unterstützte Java-Versionen unterstützt, z. B. Windows, Unix, Solaris, macOS 10.11+, AIX. In der Regel wird die Java-VM in i‑net PDFC integriert ausgeliefert. Eine GUI für den Server ist nicht erforderlich.
9.1.1 Installation und Deployment
9.1.1.1 Einfache Installation
i‑net PDFC bietet eine benutzerfreundliche Installation, die in wenigen Schritten abgeschlossen werden kann. Der Installationsprozess ist so konzipiert, dass auch Benutzer ohne tiefgreifende technische Kenntnisse die Plattform schnell in Betrieb nehmen können.
- Installer verfügbar für Windows, Linux, macOS und als Docker-Container
- Setup unterstützt Installation via Dialog sowie als Textsetup für headless Linux/Unix-Systeme
- Automatische Konfiguration der Standard-Einstellungen
- Integration mit bestehenden Authentifizierungssystemen (Active Directory, OAuth, LDAP)
9.1.1.2 Docker-Installation
Für moderne Container-Umgebungen bietet i‑net PDFC eine optimierte Docker-Installation, die eine schnelle Bereitstellung und einfache Skalierung ermöglicht. Die Container-basierte Installation ist ideal für DevOps-Umgebungen und Cloud-Deployments.
- Docker-Container von Docker Hub verfügbar
- Schneller Start mit:
docker run -d -p 9000:9000 -e CONF_listener__port=9000 --name pdfc inetsoftware/i-net-pdfc-server
- Konfigurierbare Ports und Umgebungsvariablen
- Optimiert für Container-Orchestrierung (Kubernetes, Docker Swarm)
9.2 Technische Anforderungen
9.2.1 Java Runtime
i‑net PDFC benötigt Java als Runtime. Damit läuft es auf jedem Betriebssystem, für das es eine Java-VM gibt. Das ist praktisch jede moderne Plattform und Architektur.
9.2.2 Speicherplatz
Es werden für Installation und Laufzeit etwa 1,5 GB Festplattenspeicher benötigt.
9.3 Detaillierte Server-Anforderungen
9.3.1 Server-Installation
- Mindestens Dual-Core-CPU oder Quad-Core-CPU empfohlen
- Mindestens 6 bis 8 GB RAM für optimale Performance
- Mindestens 5 GB freier Festplattenspeicher für Installation und Daten
- SSL/HTTPS empfohlen für sichere Kommunikation
9.3.2 Client-Anforderungen
- Moderne Webbrowser für den Zugriff auf die Server-Anwendung
- Stabile Internetverbindung für Server-Zugriff
9.3.3 Weitere Informationen
Die genauen Systemanforderungen der aktuellen Version im Detail finden Sie in der Online-Dokumentation. Eine Übersicht der unterstützten Java-Versionen und Betriebssysteme finden Sie auf unserer Version-Support-Seite.
9.4 Dokumentation und Support
i‑net PDFC bietet eine umfassende Dokumentation und langfristigen Support für Entwickler und Administratoren:
9.4.1 Entwicklerdokumentation
- Getting Started Guide: Erste Schritte mit i‑net PDFC
- Security-Informationen: Sicherheitsfeatures und Berechtigungen
- Docker-Container-Guide: Deployment in Docker-Umgebungen
- Command Line Access: Batch-Vergleiche über die Kommandozeile
- Server Integration: REST-ful Web-Interface für Remote-Vergleiche
- FAQ: Häufig gestellte Fragen und Lösungen
9.4.2 API-Dokumentation
- Java API: Vollständige API-Referenz für Java-Integration
- .NET API: .NET-Integration über DLL-Dateien aus dem SDK
- REST API: Swagger-basierte Web-API-Dokumentation für Server-Integrationen
- Command Line Interface: Batch-Vergleiche und CI/CD-Integration
- JUnit Testing: Integration in Java Unit-Tests
- NUnit Testing: Integration in .NET Unit-Tests
9.4.3 Versionssupport und Wartung
i‑net PDFC wird kontinuierlich verbessert mit zwei Hauptversionen pro Jahr (.4 und .10). Wir veröffentlichen jedoch auch schnell kleinere Versionen und Updates, damit unsere Kunden auch kleine Verbesserungen der Vergleichs-Engine so schnell wie möglich erhalten. Da wir auf Kundenfeedback angewiesen sind, bitten wir Sie, uns zu kontaktieren und die PDF-Dateien zu senden, wenn Sie nicht die erwarteten Ergebnisse für bestimmte PDF-Dateien erhalten.
Die x.10-Versionen sind Long-Term-Support (LTS) und erhalten:
- Allgemeiner Support: Bis zu 5 Jahre
- Kritische Bugfixes: Bis zu 4 Jahre
- Reguläre Bugfixes: Bis zu 3 Jahre
- Neue Funktionen: Nur in der neuesten Version
Aktuelle unterstützte Versionen: Eine detaillierte Übersicht der aktuell unterstützten Versionen, Java-Versionen und Support-Zyklen finden Sie auf unserer Version-Support-Seite.
9.4.4 Support und Kontakt
Wir bieten exzellenten, blitzschnellen Support, der bereits in Ihrer Lizenz enthalten ist. Wir antworten innerhalb von 24 Stunden an Werktagen, oft sogar schneller.
- E-Mail-Support: pdfc@inetsoftware.de
- Dokumentation: docs.inetsoftware.de
- API-Referenz: apidoc.inetsoftware.de
10 Begriffsklärungen
- 2-Faktor-Authentifizierung: Die Zugangsberechtigung eines Nutzers basiert auf einer Kombination aus zwei unterschiedlichen, voneinander unabhängigen Identifikationskomponenten.
- Active Directory: Microsoft-Verzeichnisdienst für die zentrale Verwaltung von Netzwerkressourcen
- ADFS: Active Directory Federation Services - Microsoft-Lösung für Single Sign-On
- API: Application Programming Interface - Programmierschnittstelle für die Kommunikation zwischen Anwendungen
- Cache: Temporärer Speicher zur Beschleunigung von Datenzugriffen
- Cloud: Bereitstellung von IT-Ressourcen über das Internet als Service
- DDoS: Distributed Denial of Service - Angriffsmethode zur Überlastung von Servern
- Docker: Container-Technologie zur plattformunabhängigen Bereitstellung von Anwendungen
- Docker Hub: Cloud-basierte Registry für Docker-Container
- Dokument: Dokument bezeichnet jedes von i‑net PDFC unterstützte Dateiformat, wie PDF, DOCX, Bilder, Bildarchive oder Text
- DSGVO: Datenschutz-Grundverordnung - EU-weite Rechtsverordnung für den Schutz personenbezogener Daten
- Element: Ein Element im Kontext eines Vergleichs kann ein Wort, ein Zeichenelement wie Linie oder Kurve, ein Bild oder ein Kommentar sein
- Filter: Filter sind optional aktivierbare Komponenten, meist Plugins, die Elemente vom Vergleich ausschließen oder modifizieren können, oder die Gruppierung der Elemente erkennen und damit das Ergebnis verbessern
- FQDN: Fully Qualified Domain Name - vollständiger Domain-Name mit Hostname und Domain
- Jakarta EE: Enterprise Edition - Java-Plattform für Enterprise-Anwendungen (Nachfolger von Java EE)
- JVM: Java Virtual Machine - Laufzeitumgebung für Java-Anwendungen
- JSON: JavaScript Object Notation - leichtgewichtiges Datenformat für den Datenaustausch
- Kubernetes: Container-Orchestrierungsplattform für die Verwaltung von Container-Anwendungen
- LDAP: Lightweight Directory Access Protocol - Protokoll für den Zugriff auf Verzeichnisdienste
- OAuth: Offener Standard für sichere Autorisierung zwischen Anwendungen
- On-Premises: Installation und Betrieb von Software auf eigener Hardware im Unternehmen
- OpenAPI/Swagger: Standards für die Dokumentation und Spezifikation von REST-APIs
- Passkey: Moderne Authentifizierungsmethode ohne Passwort, basierend auf kryptografischen Schlüsseln
- Plugin: Eine funktionale Erweiterung der i‑net PDFC-Plattform für zusätzliche Funktionen und Integrationen
- Plugin Store: Zentrale Anlaufstelle für Updates und Installation neuer Funktionen
- Private Cloud: Dedizierte Cloud-Infrastruktur für ein einzelnes Unternehmen
- Public Cloud: Öffentlich verfügbare Cloud-Services von externen Anbietern
- REST: Representational State Transfer - Architekturstil für Web-Services und APIs
- Sideload: Manuelle Installation von Plugins außerhalb des offiziellen Stores
- SSL/HTTPS: Secure Sockets Layer / HTTP Secure - Verschlüsselungsprotokolle für sichere Datenübertragung
- SSO: Single Sign-On - Authentifizierungsverfahren für einmalige Anmeldung an mehreren Systemen
- Tomcat: Apache Tomcat - Java-basierter Web- und Anwendungsserver
- VPC: Virtual Private Cloud - private Cloud-Umgebung in öffentlichen Cloud-Providern
- Wartung: Wartungs- und Backup-Anwendungen für Systemverwaltung